Wie Du gerade gelesen hast, können die Flaschen bei einem Wassersprudler aus PET oder Glas bestehen. Es gibt auch, vor allem bei Soda-Siphons, Flaschen aus Edelstahl. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile, die Du im Folgenden nachvollziehen kannst.
Flaschen aus PET
Viele Wassersprudler werden mit PET-Flaschen ausgestattet, die in der Regel einen Liter Wasser aufnehmen können. Aufgrund ihres geringeren Gewichts können die Flaschen von Kindern einfacher gehandhabt sowie von allen Familienmitgliedern bequem mitgenommen werden. Das spritzige Tafelwasser kannst Du beispielsweise mit zur Arbeit, in die Schule, zum Sport oder auf Reisen nehmen.
Ein weiterer Vorteil, auch beim Transport, ist die Bruchsicherheit der PET-Flasche. Auch wenn Deine Kinder nicht immer vorsichtig mit der Flasche umgehen, so ist die PET-Flasche robust und hält einiges aus.
Wassersprudler mit Kunststoffflaschen sind in der Anschaffung oftmals günstiger. Negativ wirken sich unangenehme Gerüche und der leichte Plastikgeschmack in der Flasche aus, die trotz Reinigung meist nicht ganz verschwinden. Verwendest Du Leitungswasser mit einem hohen Kalkgehalt wird sich in der Kunststoffflasche schnell eine Kalkschicht ablagern. Ebenso können sich Bakterien und Schimmel in der Flasche bilden und das frische Tafelwasser beeinträchtigen.
Als ebenso nachteilig kann sich auch die Reinigung der PET-Flaschen erweisen. Nicht alle Flaschen darfst Du in der Spülmaschine säubern, vor allem nicht SodaStream-Flaschen, die höchsten 50 °C aushalten. Da die Flaschen trotzdem regelmäßig gereinigt werden müssen, musst Du die Handreinigung einkalkulieren. Wie dies genau funktioniert, kannst Du im Abschnitt „Reinigung“ nachlesen, ebenso was Du gegen Kalk und Bakterien tun kannst.
Vorteile:
- geringere Anschaffungskosten als Glasflaschen,
- kinderleichte Handhabung,
- geringes Gewicht,
- bequem mitzunehmen
Nachteile:
- zeitaufwendige Reinigung per Hand,
- nicht geruchs- und geschmacksneutral,
- Gefahr von Bakterien und Schimmel,
- unschöne Kalkablagerungen
Flaschen aus Glas
Möchtest Du die Flaschen aus Deinem Wassersprudler hygienisch rein säubern, dann solltest Du ein Gerät mit Glasflaschen ins Auge fassen. Diese können in der Spülmaschine bei hohen Temperaturen gereinigt werden. Das Glas bleibt auch nach vielen Einsätzen optisch schöner. Diese Tatsache macht bei Gästen natürlich ebenfalls Eindruck. Wer möchte schon Tafelwasser aus PET-Flaschen serviert bekommen?
Ein weiterer Vorteil einer Glasflasche ist die Neutralität des Geschmacks, die bei einem daraus hergestellten Wasser immer gegeben ist. Lässt Du mit Deinem Wassersprudler Kohlenstoffdioxid in Dein Wasser leiten, soll die Frische und Spritzigkeit solange erhalten bleiben bis die Flasche leer ist. Bei einer Karaffe aus Glas ist dies deutlich länger möglich als bei PET-Flaschen, da diese das Gas nicht komplett speichern können. Glas ist dagegen gasdicht.
Negativ wirkt sich das Material im Hinblick auf die Bruchsicherheit aus. Glas kann selbstredend leichter zerbrechen. Aus diesem Grund ist es auch nicht ratsam, eine Glasflasche beispielsweise ins Büro oder auf Reisen mitzunehmen. Hinzu kommt, dass eine Flasche aus Glas schwerer und für Kinder unhandlicher ist.
Für die Wassersprudler werden Glasflaschen oft mit nur 600 ml Füllmenge produziert, was sich bei einer großen Familie nachteilig auswirken kann. Manche Wassersprudler haben bereits größere Glasflaschen im Zubehörpaket, wie unser Vergleichssieger SodaStream Crystal 2.0.
Vorteile:
- geruchs- und geschmacksneutral,
- leichte Reinigung – spülmaschinenfest,
- hält Kohlensäure sicher in der Flasche,
- bessere Optik
Nachteile:
- kann zerbrechen,
- zum Transport ungeeignet,
- für Kinder schwerer zu handhaben
Flaschen aus Edelstahl
In einem manuellen oder elektronischen Wassersprudler wirst Du eine Edelstahlflasche vergeblich suchen. Diese kommen neben Glasflaschen nur bei Soda-Siphons zum Einsatz. Die Vorteile von Edelstahl liegen auf der Hand. Das Material ist geruchs- und geschmacksneutral, sehr robust und leicht zu säubern, so dass die Flasche nach der Reinigung hygienisch rein ist. Die Kohlensäure greift den rostfreien Edelstahl nicht an und wird von einer daraus hergestellten Flasche ebenso gut gespeichert wie von einer Glasflasche. Zudem ist ein Soda-Siphon aus Edelstahl umweltfreundlich, da er extrem langlebig ist.
Die zuvor genannten Vorteile helfen Dir bei einer Entscheidung über Glas oder Edelstahl eventuell nur bedingt, denn es gibt kaum Unterschiede. Zwei Punkte können Dir die Wahl jedoch abnehmen. Möchtest Du die Füllmenge Deiner Flasche von außen sehen, kannst Du nur zur Glasflasche greifen. Bist Du auch noch Liebhaber der Original-Sodakultur aus den 1920er und 1930er Jahren? Dann ist ebenfalls Glas die traditionellere Wahl. Optisch können beide Materialien bei einem Soda-Siphon punkten.
Vorteile:
- robust,
- hält Kohlensäure sicher in der Flasche,
- geruchs- und geschmacksneutral,
- leichte Reinigung,
- umweltfreundlich
Nachteile:
- Flüssigkeitsstand nicht sichtbar